
«Das Schröpfen entzieht dem Gewebe Altes
und schafft somit Platz für Neues.»
Livia Grazia Greco

In der Traditionellen Europäischen Heilkunde kommen neben Ernährung und Ordnungstherapie auch ausleitende Verfahren wie das Schröpfen zum Einsatz. Diese Methoden unterstützen den Körper dabei, Heilungsprozesse zu beschleunigen und Blockaden zu lösen, um das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen.
Schröpfen
Dieses alte Heilverfahren wirkt bei Verspannungen und Schmerzen. Es fördert die Durchblutung und regt dadurch den Energiefluss des Körpers an. Ein Ungleichgewicht der Körperflüssigkeiten kann wieder hergestellt und krankmachende Stoffe ausgeleitet werden. Gleichzeitig regt das Schröpfen die Selbstheilungskräfte an.
Trockenschröpfen
Erwärmte Gläser werden auf die betroffenen schmerzhaften oder verhärteten Stellen gesetzt. Durch das Abkühlen entsteht ein Unterdruck und durch den Saugeffekt, der dadurch erzeugt wird, erweitern sich die Gefässe der Haut. Sie wird stärker durchblutet, und es treten rote Blutzellen aus. Die Gläser bleiben ca. 15-20 min. auf der betroffenen Stelle.
Indikationen:
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Gelenkschmerzen
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Hexenschuss
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Verspannungen
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Verkrampfungen
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Übersäuerung
Nebenwirkungen:
Nach einer Behandlung können kreisrunde Blutergüsse zurückbleiben, die jedoch nicht schmerzhaft sind und nach ein paar Tagen wieder verschwinden. Es kann auch zu leichtem Muskelkater kommen.
Schröpfkopfmassage
Hier wird die Haut vorher eingeölt, um das Gleiten mit dem Schröpfglas zu ermöglichen. Diese Therapieform löst Verklebungen des Gewebes und löst abgelagerte Schadstoffe, die über das Lymphsystem abtransportiert werden. Die Schröpfkopfmassage dauert nur einige Minuten, weil sie je nach Grad der Verklebungen (Schlacken im Gewebe) etwas unangenehm sein kann.
Indikationen:
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Verspannungen
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Verkrampfungen
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Cellulite
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Verschlackungen
Nebenwirkungen:
Nach einer Behandlung können kreisrunde Blutergüsse zurückbleiben, die jedoch nicht schmerzhaft sind. Es kann auch zu leichtem Muskelkater kommen.
Kontraindikationen:
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Schwangerschaft
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Einnahme von Blutverdünnern oder erhöhter Blutungsneigung
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akute Entzündungen oder Verletzungen
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generalisierte Ödeme
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schwere Herzerkrankungen
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nach Strahlentherapie
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nach Kortisonbehandlung